Zur Wolfssäule am Südrand des Fichtelgebirges

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Zur Wolfssäule im südlichen Fichtelgebirge

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Tour

Auf dieser kleinen Runde im südlichen Fichtelgebirge sind Erholung und Fahrspaß garantiert. Wald, Lichtungen und Wiesen wechseln sich immer wieder ab, während man die sanften Erhebungen am südlichen Rand des Fichtelgebirges überquert und umrundet. Abgesehen vom Hotspot Wildpark/Bayreuther Haus trifft man kaum andere Menschen. Bergauf geht es auf Forstwegen, kurz vor der Wolfssäule gibt es einen kurzen Uphill, der Rückweg geht flowig bergab über einsamste Waldtrails.

Tourstart am Ende des  Heinersbachtals

Tourstart am Ende des Heinersbachtals

Startpunkt der Tour ist das Dorf Muckenreuth zwischen Weidenberg und Kirchenpingarten am Fuß des Südlichen Hochwalds. Auf dem Radweg BT 28 geht es 5 Kilometer durch das Heinersbachtal Richtung Königskron (1). Am Ende des ersten Wiesenabschnitts biegt der Forstweg rechts in den Wald (2) ab und steigt dann stetig bergauf bis ins Gebiet der Heinersbachquelle. Beim Bergaufkurbeln kann man bestens entschleunigen und ungestört in die Farben, Geräusche und Gerüche des Waldes eintauchen.

Am Ende der Auffahrt erreicht man eine Lichtung, hier macht der Weg einen Knick nach rechts und mündet in den Südweg (“S”) (4). Dieser große Wanderweg geht in diesem Teil des Fichtelgebirges über Goldkronach, Warmensteinach, Kreuzstein, Waldhaus/Bayreuther Haus und Immenreuth. Dem Südweg rechts auf Schotter folgen.

Auf der Strecke bis zum knapp 3 Kilometer entfernten Bayreuther Haus kreuzt man den Jakobsweg, fährt ein Stück auf der Königskronloipe und passiert den Klausenturm (5, 6). Das Bayreuther Haus (7) oberhalb von Mehlmeisel liegt strategisch günstig für eine Einkehr, die Küche ist gut, sehr zu empfehlen sind die hausgemachten Kuchen. Unbedingt empfehlenswert für Tierfreunde ist der Wildpark Waldhaus Mehlmeisel gegenüber vom Bayreuther Haus.

 
 

Am Wegkreuz beim Parkplatz geht es weiter auf dem Südweg Richtung Ölbrunn (8). Bis zur Wolfssäule kann man sich nun auch an der Markierung des Wolfssäulenwegs (schwarzer Wolf auf gelbem Grund) orientieren. Die Fahrt durch den Wald ist, kaum dass man Wildpark und Bayreuther Haus hinter sich gelassen hat, idyllisch und geht mühelos auf Schotter dahin. Nach 2,6 Kilometern nicht den Trail bergauf zur Wolfssäule verpassen, der scharf rechts in den Wald abbiegt (9). Er bringt etwas technische Abwechslung, der Uphill endet nach 500 Metern allerdings schon wieder, und zwar direkt an der Wolfssäule auf dem 800 Meter hohen Scheibenberg (10).

Die Wolfssäule am Scheibenberg erinnert an den letzten Wolf im Fichtelgebirge, der 1882 an dieser Stelle erlegt wurde.

Die Wolfssäule am Scheibenberg erinnert an den letzten Wolf im Fichtelgebirge, der 1882 an dieser Stelle erlegt wurde.

Die Säule aus Granit erinnert daran, dass an dieser Stelle im Juli 1882 der letzte Wolf im Fichtelgebirge erlegt wurde. Heute sind Wölfe streng geschützt, aber damals, vor 140 Jahren, waren Wölfe so sehr gefürchtet, dass auf jeden erlegten Wolf hohe Schussprämien ausgesetzt waren. Die Jagdgesellschaft, allen voran der Schütze aus Kulmain, sind mit den 80 Gulden Prämie direkt ins Frankenreuther Wirtshaus weitergezogen und haben dort ein dreitätiges Gelage gefeiert.

Nach dem obligatorischen Foto der Wolfssäule darf man sich auf die fast 3 Kilometer lange Abfahrt mit viel Flow über teils unmarkierte Waldpfade und Karrenwege freuen, auf etwa halber Strecke mündet man dabei fast unbemerkt wieder auf den Südweg (11), der in diesem Waldstück ein Pfad ist. Kurz vor Günzlas kommt man aus dem Wald heraus und hat einen super Blick Richtung Kulmain (12).

 
 

In Günzlas an der Hauptstraße rechts abbiegen und nach 140 Metern gleich wieder links und auf einem Karrenweg bergauf fahren. Auf diesem Weg umrundet den Tannenberg (13), an dessen Nordhang im Winter ein Skilift betrieben wird, und kommt bei Hölzlmühle heraus, einem Ortsteil von Ahornberg (14). Auf den nächsten Kilometern kann man sich an der Markierung des Westwegs (“W”) orientieren. Nach der Überquerung des Flötzbachs, der hier aus seinem malerischen Tal herausplätschert, folgt eine kurze knackige Schiebestrecke auf einem Pfad den Flötzrangen hinauf (30 Hm) (15). Die kleinen Gaps aus Wurzeln und Ästen und tiefe Reifenspuren verraten, dass der Trail in Gegenrichtung von den lokalen Bikern gern genutzt wird.

Kurze Schiebepassage auf den Flötzrangen

Kurze Schiebepassage auf den Flötzrangen

Oben auf dem Flötzrangen trifft man bald auf eine Straße, auf der man - immer wieder mit Ausblicken auf den Rauen Kulm linkerhand (16) - 500 Meter bergauf pedaliert, bis der Westweg als Karrenweg in das Waldgebiet von Poppenberg und Buchrangen eintaucht.

Blick auf den Rauen Kulm

Blick auf den Rauen Kulm

Am großen Wegkreuz zwischen Platte, Steinrangen und Poppenberg links weiter dem Westweg Richtung Gänskopfhütte folgen (18). Auf einer Schotterpiste wird die südliche Flanke der Platte umrundet. Nach 2,7 Kilometern links abbiegen und dem Weg, der bald zum Trail wird, bergab durch das Tal der Heidenaab folgen, die hier entspringt. Nach einem Kilometer bekommt man wieder Schotter und dann Asphalt unter die Reifen. An der schmalen Straße rechts Richtung Eckartsreuth abbiegen. In Eckartsreuth (19) an der zweiten Kreuzung links abbiegen und einen knappen Kilometer Richtung Muckenreuth fahren. An der Straßenkreuzung rechts abbiegen und nach 50 Metern gleich wieder links auf einen Schotterweg. Nach einem kurzen Anstieg kann man es den letzten Kilometer bis Muckenreuth bergab ausrollen lassen.

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