Über den Schneeberg zum Rudolfstein

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Über den Schneeberg zum Rudolfstein

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Tour

Bocksgrabensteig zwischen Fleckl und Fichtelberg

Bocksgrabensteig zwischen Fleckl und Fichtelberg

Die Tour startet auf dem Parkplatz in Fleckl, der an der Straße nach Fichtelberg liegt. Auf dem Schotterweg Richtung Bocksgrabensteig (blaues Kreuz auf weißem Grund) fährt man 500 Meter bis zur Abzweigung rechts, wo der Wanderweg zum Pfad wird. Der Bocksgrabensteig (1) schlängelt sich auf einer Länge von mehr als 2 Kilometern durch den Fichtelberger Staatsforst und ist einer der reizvollsten Trails der Gegend. In leichtem Gefälle rollt man durch das Quellgebiet der Steinach, linkerhand das glasklare Wasser, das durch den farnbeschatteten Bocksgraben in Fahrtrichtung Fichtelberg fließt. Der Trail ist flowig, sodass man die Märchenwaldatmosphäre voll genießen kann.

Funktionales schlichtes Siegerpodest im Biathlonzentrum Bleaml Alm

Funktionales schlichtes Siegerpodest im Biathlonzentrum Bleaml Alm

Kurz vor Fichtelberg endet der Trail an einem Forstweg, auf den man links abbiegt und 700 Meter bis auf Höhe des Biathlonzentrums hinaufkurbelt. Auf einem Pfad geht es rechts bis zum Parkplatz und dann links auf einer schmalen Asphaltstraße bergauf zum Schießstand und zu den Siegerpodesten (2). Kurz nach einer Linkskurve trifft man auf die bewirtschaftete Bleaml Alm (4). Links am Gasthaus vorbei führt der Winterwanderweg (Markierung “Steinweg”), der nach 500 Metern an einem Wegkreuz in einen Schotterweg mündet, auf den man rechts abbiegt und bis zum nächsten Wegkreuz fährt. Der schmale Pfad (Q-Weg Richtung Fichtelsee) (5) wird nach kurzer Bergauffahrt wieder zum Forstweg. Man folgt ihm etwas mehr als einen Kilometer bis zum nächsten Wegkreuz, hält sich dort rechts (M-Weg) und trifft nach 150 Metern auf eine Straße (6), auf der man 300 Meter bergab rollt. Kurz vor der Kreuzung mit der B 303 biegt der M-Weg scharf rechts in den Wald ab (7). Nach 150 Metern folgt man links einem Trampelpfad und überquert die B 303 (einfacher ist es, man bleibt auf der Straße bis zur Kreuzung, biegt erst rechts auf die B 303 und am Parkplatz links auf den Fränkischen Gebirgsweg ab).

Parkplatz und Imbiss (8) lässt man rechts liegen und folgt links dem Fränkischen Gebirgsweg (weiße Bergsilhouette auf rotem Grund) (9) auf Schotter 5 Kilometer bis zum Schneeberggipfel (+ 300 Hm). Der Weg führt durch den nördlichen Neubauer Forst in sanfter Steigung bergauf. Je höher man kommt, desto mehr Granitfindlinge sind am Wegrand in den Wald eingestreut. Auf den letzten 400 Metern wird es steil, kaum fängt man an zu schwitzen, ist man aber auch schon auf dem Schneeberggipfel (10).

Schneeberggipfel (1.051 Meter)

Schneeberggipfel (1.051 Meter)

Auf dem Gipfel links halten. Auf dem Gipfel links halten. Über einen Pfad und ein kurzes Stück auf der Straße erreicht man die Abzweigung des Fränkischen Gebirgswegs Richtung Nusshardt (11). Dieser Trail beginnt spielerisch und wird zunehmend verblockt. Wer nicht die Ideallinie findet oder verblocktes Gelände nicht so mag, wird hin und wieder ein Stück schieben.

Trail vom Schneeberggipfel Richtung Nusshardt (Achtung Wanderer)

Trail vom Schneeberggipfel Richtung Nusshardt (Achtung Wanderer)

Nach 650 Metern mündet der Trail in den geschotterten Südweg (“S”), auf den man links abbiegt und dann das Bike knapp 3 Kilometer bis zum nächsten Wegkreuz am Rudolfsattel bergab rollen lassen kann.

Am Rudolfsattel verengt sich der S-Weg zum Pfad, der wie der Trail zuvor fast durchgehend ein Steinteppich ist. Hat man sich erst einmal an den holprigen Untergrund gewöhnt, macht der Uphill (geringe Steigung) richtig Spaß. Deshalb ist es auch nicht überraschend, dass man auf diesem Wegabschnitt häufig auf Biker und vor allem E-Biker trifft. Die nächste Wegmarke ist das Felsmassiv der Drei Brüder (12) etwa auf halbem Weg zum Rudolfstein. Die beeindruckenden Granittürme sehen so aus, als hätten Riesen fein säuberlich Felsplatte auf Felsplatte geschichtet. Die Geologen nennen das sehr passend Wollsack- oder Matratzenverwitterung. Die Felstürme sind ein beliebtes Klettergebiet. Nach den Drei Brüdern folgt man dem Pfad 500 Meter bis zum Rudolfstein (13), einer weiteren Gruppe von Felstürmen. Der höchste von ihnen ist zu Fuß über eine Treppe erreichbar. Von oben hat man einen traumhaften Rundumblick über das Fichtelgebirge.

 

Der Rückweg geht auf den ersten knapp 4 Kilometern auf derselben Route wie der Hinweg, wieder vorbei an den Drei Brüdern, am Rudolfsattel und auf dem Südweg (“S”) jetzt bergauf Richtung Seehaus. Nach 3,6 Kilometern biegt man scharf links auf den H-Weg Richtung Kösseine ab, ein kurzes Stück Waldtrail. An einem Wegkreuz geht es auf Schotter Richtung Karches, einer kleinen Waldsiedlung, die zu Bischofsgrün gehört. Hier wurde im 18. Jahrhundert ein Hochofen gebaut und für kurze Zeit Eisenglimmer verarbeitet, der im Fichtelgebirge häufig vorkommt. Seit 30 Jahren betreibt die Familie Böttger im Hauptgebäude das Waldrasthaus Karches (15). Das Gasthaus liegt für Wanderer und Biker strategisch günstig in der Senke zwischen Ochsenkopf und Schneeberg. Der Biergarten liegt am Karches-Weiher, die Idylle wird höchstens durch gelegentlichen Verkehrslärm der nahen Fichtelgebirgsstraße (B 303) getrübt.

Waldrasthaus Karches

Waldrasthaus Karches

Direkt am Gasthaus startet der Goethe-Weg (weiß-blaue Markierung), der über die Weißmainfelsen zum Ochsenkopfgipfel führt. Der Name erinnert daran, dass der Dichter im Jahr 1785 den Ochsenkopf bestiegen hat. Die Route folgt dem Goethe-Weg 1,2 Kilometer, dann aber nicht links zum Weißmainfelsen, sondern geht weiter auf einem Schotterweg, der nach 500 Metern in den Mittelweg (“M”) mündet. Kontinuierlich und teils recht knackig steigt der Weg auf den nächsten 2,3 Kilometern bis zur Kreuzung mit der Trasse der Schwebebahn Süd an.

Flowtrail am Ochsenkopf

Flowtrail am Ochsenkopf

Links biegt der Ochsenkopf Flowtrail (17) Richtung Fleckl ab, erkennbar am Betreten-verboten-Schild für Fußgänger. So kommt man auf den letzten 1,3 Kilometern der Tour noch in den Genuss eines geshapten Trails mit Anliegern, Tables und Stufenpassagen. Weiter unten quert der Trail die Südpiste und mündet dann in einen kleinen Bikepark (wer keine Lust auf Northshore und Anlieger hat, sollte sich auf diesem Stück rechts halten, um diese Elemente zu umfahren). Praktischerweise kommt man direkt am Biergarten des Bullheadouse heraus.

Um zum Ausgangspunkt der Tour zurückzukommen, biegt man am Bullheadhouse-Parkplatz links auf die Straße ab und folgt dieser 300 Meter bis zum Parkplatz.

 

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