Auf den Schafkopf bei Farchant

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Route vom Pflegersee aus, alternativ von Burgrain

Route vom Pflegersee aus, alternativ von Burgrain

Start: Pflegersee bei Garmisch; alternativ: Burgrain
Distanz: 14 km (Bike: 9,5 km, Hike: 3,5 km)
Zeit: 2,5 h (E-Bike: 1,5 h, Hike: 1 h)
Positiver Höhenunterschied: 500 Hm (Bike: 400 Hm, Hike: 100 Hm)
Einkehr: Berggasthof Pflegersee, Pizzeria San Marco in Farchant
Schwierigkeit: leicht
Karte: ATK25/R09, Alpenverein BY7, Kompass 790

Spritztour mit schönem Blick auf Garmisch, Estergebirge und Wetterstein. Auffahrt zum Gießenbacher Sattel zum Schluss sehr steil, aber auf gepflegtem Schotterweg. Kurzer Wanderabschnitt problemlos auf einem Wurzelpfad durch den Wald.

Schafkopf vom Wankweg zur Esterbergalm aus gesehen, im Hintergrund die Notkarspitze

Schafkopf vom Wankweg zur Esterbergalm aus gesehen, im Hintergrund die Notkarspitze

Der bewaldete Schafkopf ist 1.380 Meter hoch. Diese nicht übermäßig beeindruckenden Maße sollten nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Hänge unterhalb des Gipfels richtig steil sind. Der “Schafkopftrail” vom Gipfel runter nach Farchant ist nur Bikern mit solider Fahrtechnik zu empfehlen, die Spaß an Spitzkehren auf schmalen Pfaden im Steilhang haben. Die “normale” Bikeroute aufwärts wie abwärts führt auf Forstwegen über die Reschbergwiesen und den Gießenbacher Weg.

Bike: Vom Pflegersee oder von Burgrain aus kurbelt man auf dem Forstweg Richtung Enningalm auf die Reschbergwiesen, eine wunderschöne Buckelwiese mit verstreuten Heuschobern auf 850 Metern Höhe. Vom Pflegersee kommend, am Wegkreuz links halten und weiter Richtung Enningalm in vielen Windungen bergauf. Ein erster Aussichtspunkt ist die MTU-Hütte mit tollem Blick in den Talkessel von Garmisch. Nach einigen weiteren Kurven erreicht man die Abzweigung auf den Gießenbacher Weg (Wegweiser Richtung Gießenbachalm, Notkarspitze, Ettal), der nach rechts abbiegt. Der geschotterte, immer schmaler werdende Weg ist zwar nur gut einen Kilometer lang, hat es aber zum Schluss in sich mit einer Steigung im 20-prozentigen Bereich.

Schon bald erreicht man den Gießenbacher Sattel. Das Bike kann man entweder dort abstellen oder noch ein Stück weiter auf einem Karrenweg rechts Richtung Schafkopf fahren. Nach ein paar Hundert Metern wird es aber auf dem mittlerweile steinigen Wurzelpfad immer steiler und mühsamer. Auch aus Rücksicht auf Wanderer - der Schafkopf ist der Hausberg der Farchanter - und wenn man sowieso nur auf den Gipfel und nicht mit dem Bike auf den Schafkopftrail (nur für Könner) will, empfiehlt es sich, spätestens vor den Steilpassagen das Bike abzustellen und zu Fuß zu gehen.

Hike: Das Wegkreuz auf dem Gießenbachsattel weist links auf einen Wandersteig zum Brünstlkreuz und weiter zum Brünstelskopf, der Weg geradeaus führt ins Gießenbachtal und zur Notkarspitze. Zum Schafkopf hält man sich an den rechten Weg. Der Wanderpfad schlängelt sich über Wurzeln und Felstreppen bergauf durch den Wald. Bei Nässe ist auf ein paar kurzen steileren Stücken Trittsicherheit auf dem ansonsten problemlos begehbaren Weg gefragt. Nach kanpp 40 Minuten öffnet sich der Wald auf eine kleine Lichtung mit dem prachtvollen Gipfelkreuz des Schafkopf. Auf einer Bank kann man den Blick über Farchant, Burgrain und Garmisch, Fricken und Wank bis zur Wettersteinwand genießen.