Zum Burgstall bei Obernsees
Höhenprofil
Karte
Tour
Hohenbuche, Burgstall, Streiter Berg, Hoher Berg - das sind die Fünhunderter, die auf dieser Strecke für die Höhenmeter verantwortlich sind. Dem Streiter Berg fehlen zwar knapp 20 Meter bis zu den Fünhundert, ich zähle ihn aber zur Gipfeltour dazu.
Die Tour startet am Ypsilon-Haus, einem der Bayreuther Wahrzeichen im Westen der Stadt. Noch im Stadtgebiet fährt man auf Rad- und Schotterwegen die ersten 100 Höhenmeter hinauf bis zum Rehazentrum auf der Maximilianshöhe. Dort geht es links über freies Feld auf der Hohen Straße 5 Kilometer bis nach Tröbersdorf. Die Hohe Straße ist wegen des Panoramablicks, den man hier genießen kann (1), ein beliebter Spazierweg, hat allerdings einiges von seinem Charme eingebüßt, seit er bis kurz vor Tröbersdorf asphaltiert wurde.
Kurz vor Tröbersdorf am Wegkreuz mit der runden Holzbank scharf links abbiegen (2) und nach wenigen Metern die B 22 überqueren. In Tröbersdorf (3) der Straße an der Kirche vorbei bis zur Landstraße folgen, hier rechts abbiegen und eine Kilometer lang auf dem Radweg Richtung Obernsees fahren. Auf Höhe von Engelmess rechts auf den Wanderweg nach Busbach (grünes Kreuz auf weißem Grund) abbiegen. Auf Schotter geht es an der Hubertuskapelle (4) vorbei und dann teils auf steilen verwachsenen Wegen auf die Hohenbuche, den ersten Fünfhunderter der Tour (5).
Die Abfahrt von der Hohenbuche ins Tal des Eschenbachs ist ein kurzes, aber großes Trailvergnügen und endet beim Campingplatz vom Sonnenland, einem Nudistenverein (6). Der Campingplatz ist mit Netzen, Tarnplanen und Sichtschutz gegen die Blicke neugieriger Wanderer und Biker abgeschottet.
An der Kreuzung gleich nach dem Sonnenland links halten und einen Kilometer auf Schotter an dem Weiler Lochau vorbei bis zu Straße fahren. An der Straßenkreuzung scharf links abbiegen und das kurze Stück Straße bergab und dann durch das Dorf Vorlahm fahren. Beim Reiterhof endet die Straße und teilt sich in zwei Hohlwege, von diesen den rechten nehmen (7) und 500 Meter steil bergauf bis zum Wegkreuz pedalieren. An der Kreuzung links auf den Rundweg 4 (Wegmarkierung mit Vogel) abbiegen, der auf Schotter auf die Anhöhe des Burgstalls führt. Nach weiteren 500 Metern sollte man rechterhand an der Bank unbedingt eine Pause einlegen. Der mit Laubwald bedeckte Burgstall ist ein Ort mit besonderer Atmosphäre, vielleicht das, was man einen “Kraftort” nennt. Von hier aus kann man den Blick an der Neubürg vorbei bis tief in die Fränkische Schweiz schweifen lassen (8).
Nach der Bank dem Schotterweg noch ein kurzes Stück folgen und dann links auf einen Karrenweg abbiegen (9), der erst über eine Wiese und dann in den Wald führt. Nach etwa 300 Metern diesen Weg wieder verlassen und rechts ein kurzes Stück an einem Feld entlang bergauf fahren. Wieder im Wald wird der Weg zum unmarkierten Pfad und schließlich zum verspielten Trail, der nach einem knappen Kilometer bei einer Pferdekoppel endet (10). Ein paar Meter weiter biegt man links auf die Straße nach Obernsees ein. Den Ort durchqueren und nach 1,3 Kilometern erst links auf die Landstraße nach Bayreuth und nach 200 Metern rechts in die Straße Obere Au abbiegen. Nach 100 Metern überquert man auf einer Holzbrücke die Truppach und folgt ab hier bei der Auffahrt auf den Streiter Berg dem Wegweiser des Fränkischen Gebirgswegs (weiße Bergsilhouette auf rotem Grund) (11). Einen guten Kilometer geht es auf einem Forstweg bergauf bis zum Wegkreuz an einem Jägersitz (13), hier links auf den Pfad abbiegen und weiter dem Fränkischen Gebirgsweg Richtung Neubürg folgen. Nach 200 Metern erreicht man die Hochebene des Streiter Bergs, die man auf Pfaden über Wiesen und am Waldrand überquert. Bald taucht linker Hand schon Frankenhaag und der Hohe Berg auf, der letzte Fünfhunderter der Tour.
Kurz vor Harloth verlässt man den Fränkischen Gebirgsweg, fährt in den Ort bis zur Abzweigung des Wanderwegs nach Ochsenholz (grüner Kreis auf weißem Grund), den man überwiegend auf Schotter bergab bis Ochsenholz fährt. Nach Ochsenholz geht es auf Asphalt weiter bergab bis zur Landstraße bei Frankenhaag (15). Auf die Landstraße biegt man rechts ein, verlässt sie nach 10 Metern wieder und nimmt links den Weg Richtung Mistelgau (roter Kreis auf weißem Grund). Der Ort Frankenhaag hat beste Hanglage bis ganz hinauf auf den Hohen Berg. Auf der Asphaltstraße geht es auf kurzer Strecke schnurgerade 80 Höhenmeter bergauf bis zum Wegkreuz. Hier rechts abbiegen und auf Karrenwegen und Waldpfaden die Fahrt auf dem Bergrücken des Hohen Bergs Richtung Mistelgau genießen (16). Noch einmal taucht rechter Hand die Neubürg auf, mit knapp 600 Metern eine der höchsten Erhebungen der Region.
An Felder und Pferdekoppeln vorbei führt der Weg bald bergab nach Mistelgau (17). Am Ortseingang gleich nach dem Feuerwehrhaus rechts und am Straßenende wieder links abbiegen und ein kurzes Stück bergauf fahren. An der Durchgangsstraße rechts abbiegen und nach 200 Metern wieder links auf den Weg “Am Weidesbach”, der Abzweigung zum Hauptradweg nach Bayreuth (18). Auf diesem landschaftlich reizvollen, asphaltierten Radweg fährt man 4 Kilometer bis Mistelbach. Am Ortsende von Mistelbach, bei der Kläranlage Mistelbachtal (19) biegt man scharf rechts ab und fährt auf Schotter Richtung Buchstein, einer Anhöhe unmittelbar vor den Toren von Bayreuth. Nach 1,5 Kilometern endet der Schotterweg an einer Asphaltstraße, diese überqueren und auf einem Waldweg (Markgrafenweg mit blauem Kreuz auf weißem Grund) steil bergauf die Anhöhe des Buchsteins bezwingen. Dies war ein schmaler, teils sandiger Pfad und in Gegenrichtung ein bei Bikern beliebter Kurztrail, nach umfangreichen Rodungsarbeiten ist er stark verbreitert und bietet nur noch wenig Trailvergnügen (20).
Oben auf dem Buchstein treffen viele Pfade aufeinander, die Strecke führt gleich wieder bergab und nach einem kurzen Stück auf einem Karrenweg auf Schotter erst durch den Wald und dann über eine Weide bis zur Adolf-Wächter-Straße. Hier ist der nahtlose, “abrupte” Übergang zwischen Stadt und Land, den es auch an anderen Ecken in Bayreuth gibt, wieder einmal verblüffend. Man ist in der Stadt und ein paar Kurbelumdrehungen weiter mitten auf dem Land mit weidenden Kühen, Schotterwegen und allem, was dazugehört. Die Adolf-Wächter-Straße 400 Meter bis zur Rechtskurve fahren, dort links am Wendehammer vorbei und an der Ampel die B 22 überqueren. Nach 300 Metern auf der Bamberger Straße ist das Ziel der Tour, der Parkplatz am Ypsilon-Haus, erreicht.